
Hirnforscher Hüther über das Glück der neuen Zeit
Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther erklärt, warum alte Hierarchien ausgedient haben – und wie Selbstverantwortung, Verbundenheit und ein neues Verständnis von Führung uns zukunftsfähig und innerlich frei machen.


Die Welt befindet sich im Wandel. Unsere gewohnten hierarchischen Ordnungs-Strukturen, in denen es darum geht, miteinander zu konkurrieren, z.B. Karriere zu machen und aufzusteigen, greifen immer weniger – oder bereits gar nicht mehr.
In seinem Video erklärt der renommierte Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther, warum die klassische Befehlshierarchie (die regelt, was wir zu tun oder zu lassen haben) immer weniger funktioniert und welche neuen Denkweisen uns wirklich glücklich machen. Er geht der Frage nach, wie wir zukunftsfähig werden und was wichtig ist im Leben, um ein erfülltes Leben führen zu können – in Kontakt mit unserem inneren, authentischen Selbst.
Hierarchien sind steif, zu langsam und zu unflexibel für die Herausforderungen unserer immer komplexer werdenden, globalisierten und digitalisierten Welt. Ohne klare Strukturen entsteht Unsicherheit – ein Übergangs-Zustand, den Autokraten leicht ausnutzen könnten. Um dem entgegenzuwirken, müssen wir lernen, uns selbst zu führen und Verantwortung für unser Denken, Fühlen und Handeln zu übernehmen.
Impulse des Videos:
- Selbstverantwortung übernehmen: Wir sind die Gestalter unserer eigenen Welt. Wenn wir diese Macht in uns erleben, müssen wir nicht „gerettet“ werden.
- Verbundenheit statt Konkurrenz: in der Gemeinschaft können wir uns gegenseitig helfen, inspirieren und wieder anfangen, uns wieder aufzurichten bzw. revitalisiert werden und uns als Teil dieser Welt, dieser Gemeinschaft zu mögen. [das KoKomm-Prinzip hilft uns dabei!]
- Das authentische Selbst finden: Wer sich selbst mag und mit sich im Reinen ist, ist weniger abhängig von Bestätigung und Kontrolle durch andere. Und: Ich kann mich nur um etwas anderes kümmern, wenn ich nicht ständig mit mir selbst zu tun habe.
- Führung neu denken: Einer guten Führungskraft gelingt es, so zu führen, dass - sollte sie eines Tages unvorhergesehen ausfallen – alle anderen weiter handlungsfähig bleiben. Hüther nennt es die „vornehmste Aufgabe einer Führungskraft“: sich selbst überflüssig machen!
Prof. Dr. Hüther gibt in seinem inspirierenden Vortrag nicht nur Denkanstöße, sondern konkrete Impulse, wie diese „neue Welt“ gestaltet werden und aussehen könnte.
Titelbild: Unsplash|Håkon Grimstad, Video: Maxim Mankevich